Die Koffer sind gepackt, auf den Gramm ausgewogen und was nicht rein passt, tragen wir am Körper. Vorsorglich haben wir uns auch gleich mal mit Sonnenmilch Lichtschutzfaktor 30 eingeschmiert. Zum einen sind wir optimal auf die klimatischen Verhältnisse unseres Urlaubslandes vorbereitet und zum anderen reduziert das natürlich das Gewicht des Koffers. Jeder Gramm zählt am Ende – in diesem Fall nicht am Körper sondern am Gepäckstück. Ich muss hier ja nicht erwähnen, dass die erlaubten 23 kg definitiv nicht ausreichen – Mädchen wissen, wovon ich spreche. – Schuhe übereinander zu tragen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Ich hab mehrere Techniken ausprobiert. Erfolglos. Daher blieb mir keine Wahl, ich musste diese, -um nur einige aufzuzählen: Laufschuhe, Sitzeschuhe, Schuhe zum Wandern, zum Autofahren, Badelatschen, Schuhe zum „einfach nur ausruhen und schön sein“, hohe Schuhe, bequeme Schuhe und natürlich für jeden Anlass mindestens ein Paar pro Farbe- vorübergehend in Ollis Koffer zwischenlagern. Sicherheitshalber habe ich anschließend die Nummer seines Kofferschlosses geändert – nur um sicher zu gehen.
Ja, wir freuen uns auf unser kleines Abenteuer und darauf, uns streng nach meinem Urlaubsplan (richtig, erstellt in Excel) zu erholen und dabei fragwürdige Dinge zu tun. Zum Beispiel … hektisch in ein Taxi zu springen und mit fuchtelnden Armen zu rufen „Los! Folgen Sie dem Wagen!“. Oder durch den Supermarktgang zu huschen, lustig vor den Kassierer auf- und ab zu hüpfen und ihm zuzuflüstern: „So, da bin ich, und was sind Ihre anderen beiden Wünsche?“. Ja, wir werden uns von nichts aufhalten lassen, auch nicht von der Kindersicherung unseres Mietwagens.