Er heißt Birken. Groß, gutaussehend, stark, attraktiv, muskulös. Eine Augenweide für jedes Mädchen. Er kann sie alle haben. Ein ganzer Kerl. Seinem wachsamen Blick entging nichts. Für meinen Geschmack ist er zu sehr behaart und sein Halskettchen schien mir etwas zu überdimensioniert. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Birken hatte ein eigenes Häuschen mit kleinem gepflegten Vorgärtchen und einem Namensschild an der Haustür.
Birken. Er ist es! Es hat auf Anhieb zwischen uns gefunkt. Hätte er starke Arme, würde er mich durch ganz Spitzbergen tragen und noch viel weiter. Ich war tief gerührt und hatte ein kleines Tränchen im Augenwinkel als er mir seine Pfoten auf die Schultern legte und ins Gesicht sabberte. Birken.
Ja, fein! Gut gemacht! Na wo ist denn der Birken! Ja fein!
Hecktisch und hochgradig erregt springt er in seinem Vorgarten rum und kann es nicht erwarten, in sein Geschirr zu steigen und vor den Schlitten gespannt zu werden. Ein ohrenbetäubender Tumult brach aus, als alle Hunde zusammengesammelt und für den Ausflug vorbereitet wurden.
Neben Birken zogen Missy, Obelix, Lumi, Odin und Luna unseren Sommerschlitten. Gelenkt und gefahren von mir. Dem Supergirl! Ja, es ist nicht immer leicht ein Supergirl zu sein. Aber ich komme zurecht. Und nein, ich hatte keine Ahnung, was ich da tue, aaaaaber ich überrasche mich gern auch mal selbst.
Na dann … READY HIKE!!!!!
Bedauerlicherweise war der Huskyschlitten vor mir im Spaziergang unterwegs, sodaß ich die Handbremse unter Dauerbelastung halten musste. Nun ja, manche fahren eben so langsam, die werden nicht geblitzt, die werden gemalt.
Ort: Longyearbyen auf Spitzbergen
Wetter: 5 Grad, Sonnenschein