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All posts for the day Juli 5th, 2018

Ich frage mich, wie kalt es in Hamburg wohl vor der globalen Erderwärmung gewesen sein muss. Ich denke, es hatte eine durchschnittliche Sommertemperatur von um die drei Grad. Vermutlich schwammen auch Eisschollen mit Pinguinkolonien gemächlich an der Elbphilharmonie vorbei während man sich bei Luigi am Pizzaofen wärmte und mit Fernet Branca die Sommerzeit schön trank. 

Während in Berlin meine Pflanzen auf der Terrasse nach einem schattigen Plätzchen und Wasser winseln und sich das Eichhörnchen bei der Nüssesuche die kleinen Füßchen auf den Bankiraibrettern verbrennt, steht Hamburg kurz vor dem Wintereinbruch. Frisch ist es. Ganz schön frisch. Und grau und kalt ist es auch. 18 Grad, schwere Wolken. Erwähnte ich, dass es grau ist und kalt? Wenn dass die Vorboten auf Norwegen sind, dann gute Nacht Marie. Augen auf bei der Routenwahl. Wie gut dass ich bei der Gepäckauswahl dem Handwärmer den luftigen Sommerkleidchen den Vorzug gegeben habe. Manchmal muss man eben Glück haben.

Mit dem immer wieder gern gehörten und niemals nervenden Welthit „time to say good-bye“ schlichen wir langsam aus dem Hamburger Hafen. So leise und langsam, dass nicht mal ein Trekkingsystem Bewegung feststellen konnte. Die Wolken wurden dunkler, der Nebel dichter. Ein  Detox-Hot-Cinnamon-Chai-Latte wäre definitiv die bessere Wahl zum alkoholfreien Mojito mit 80% Crased Ice gewesen. 

Auf Wiedersehen Hamburg, auf nach Norwegen zu den Elchen und Eisbären.

Ort: Hamburg
Wetter: gruselig und kalt, sehr, sehr kalt.