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Insel: Oahu, Hafen: Honolulu

Waikiki Beach, wir kommen. Mach dich hübsch und get your lecker Surfer ready.

Wenn es etwas for free gibt, gibt es auch immer einen Haken. Entweder Farbe und Größe stimmen nicht, du musst an einer Verkaufsveranstaltung teilnehmen oder der Fahrer ist betrunken und hat keinen Führerschein. Bei uns war es das zweite. Wir wurden mit unserem Free Shuttle durch eine Schmuckfabrik geschleust. Hier konnte man alles zu Perlenfischern, Korallen und Edelsteinen lernen und natürlich erleben wie Ohrringe, Ketten und Ringe hergestellt werden. Nach einem farbgewaltigen Film, der mehr Adjektive verwendet als ich sie in meinen Berichten, hatten sie mich definitiv weichgespült. Es hätte nur noch wenige Sekunden gebraucht, bis ich auch eine dieser Austern gekauft und mindestens eine Perle in ihr gefunden hätte. Ja, ich hab mich mitreißen lassen vom Austernknacken und der hellen Freude der Gewinnerinnen, bis wir von einer Verkäuferin mit sehr wenig Aloha und Gelassenheit gebeten wurden, hier nicht so touristisch rumzustehen. Wie gesagt, fast hätten sie mich gehabt und ich hätte beim Knacken meiner persönlichen Auster freundlich übersehen, dass die vermutlich vor meiner Ankunft im Schmuckparadies mit einer neuen Perle bestückt und anschließend mit Pattex wieder zugeklebt wurde.

Ja, und dann war es soweit. Wir hatten endlich Waikiki Beach-Sand unter den Füßen, im Rucksack die Kamera und im Kopf jede Menge Bilder, wie er auszusehen hat, DER Strand unter den Stränden. – Kennt ihr das, ihr habt euch vom Weihnachtsmann Vollmilchschokolade gewünscht und mitgebracht hat er Zartbitter? – Ja, so in etwa war unsere Erfahrung mit Waikiki Beach. Ein Strand wie es ihn auch an der Ostsee gibt. Ok, nur wärmer ist es hier und das Wasser ist definitiv blauer. Aber sonst? – Der ganze Strand war gepflastert mit vor sich hin brutzelnden Körpern (erinnerte mich an die Robben- und Seelöwenstrände in San Francisco). Die meisten davon hätte man besser verhüllen sollen. Wenn man richtig hingeschaut hat, konnte man die Hitze über ihnen flirren sehen. Schmorgerüche mischen sich mit Sonnenöl Lichtschutzfaktor 1 und definitiv niedriger.

Lecker Schnittchen, die ihr Surfbrett unter dem Arm zum Strand tragen und dabei ein lustiges Liedchen auf den Lippen pfeifen, habe ich leider nicht finden können. Vermutlich waren sie draußen in den Wellen.
Beachboys gab es hier im Seniorenalter. Auch nur zu erkennen an ihrer zotteligen Frisur, die sie vermutlich seit Jahrzehnten nicht gekämmt haben. Schwer atmend lagen sie in den Sonnenliegen.
Waikiki Beach, leider enttäuschend. 5, setzen.

Hawaiianisches Wort des Tages:
hana hou – noch einmal

Wetter: 28-30 Grad und Sonne satt